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Sylt Medien übertreiben

Sylt: Medien übertreiben Gefahren am Strand 

In den letzten Monaten haben reißerische Schlagzeilen in den Boulevardmedien für Aufregung gesorgt. Mit Überschriften, die auf eine erhöhte Lebensgefahr am Strand von Sylt hinweisen, locken sie Leser auf ihre Seiten. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese Artikel oft schlecht recherchiert oder gar böswillig verfasst sind. 

**** Hintergrund: Sandverlust durch Winterstürme ****

 Der Auslöser für die alarmierenden Meldungen ist simpel: Nach einem stürmischen Winter ist an einigen Stellen viel Sand weggespült worden. Dadurch konnten die üblichen Rettungshütten nicht aufgestellt werden, da sie bei starkem Wind und hohem Wasserstand beschädigt werden könnten. 

**** Schlagzeilen schüren unbegründete Ängste **** 

Medien wie Bild, T-Online und Watson titeln mit Schlagzeilen wie „Lebensgefahr für Badeurlauber durch zu wenig Sand am Strand“ oder „Urlaub: Lebensgefahr an Sylter Strand“. Sie suggerieren, dass das Baden am Hauptstrand von Sylt einem Selbstmordkommando gleichkäme. Doch die Realität sieht anders aus. 

**** Keine echte Gefahr für Badegäste **** 

Abgesehen von eventuellen Buhnenresten im Bereich der Musikmuschel, die sich jedoch recht weit im Wasser befinden, gibt es keine ernsthaften Gefahren. Entgegen der Darstellung in den Medien existiert keine steile Abbruchkante, die für Schwimmer lebensgefährlich wäre. Bei hohem Wellengang sollte man natürlich nicht baden oder in den bewachten Bereich weiter südlich ausweichen – aber das ist auf Sylt nichts Ungewöhnliches. 

**** Sylter reagieren gelassen **** 

In den sozialen Medien machen sich die Einheimischen über die überzogene Berichterstattung lustig. Sie wissen, dass sich die Lage der Rettungshütten durch Winterstürme und Sandaufspülungen von Jahr zu Jahr verändert. Die Natur der Sensationsreporter bleibt hingegen unverändert. 

**** Ausblick: Weitere Schlagzeilen erwartet **** 

Die Sylter blicken gelassen auf die kommenden Ereignisse wie das Abwahlverfahren von Bürgermeister Nikolaus Häckel und die bevorstehende Ankunft von Punks. Während manche Medien den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören, sehen es die Insulaner entspannt: Wasser kommt, Wasser geht – genau wie Punks, Bürgermeister und Sand.

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