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Bürgermeister Häckels verflixtes 7. Jahr

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Bürgermeister Häckels verflixtes 7. Jahr
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Bürgermeister Häckels verflixtes 7. Jahr – Die Vorstellung klingt gruselig: Man übernimmt eine Firma und wird vom Finanzamt aufgefordert, die Inventurwerte und Unterlagen der letzte 50 Jahre zu erstellen und zu sortieren. Genau diese Aufgabe kam vor einiger Zeit auf die Gemeinde Sylt zu. Die Vorgänger in der Verwaltung hatten es, wir nennen es mal -etwas lockerer gehandhabt. Das Druckmittel des Kreises: Kein geregelter Haushalt – keine Freigabe für das vorhandene Budget.

Nun sitzt die Gemeinde auf einem riesigen Geldsack (18 Millionen Euro) und darf Senioren noch nicht einmal einen Strauß Blumen zum Jubiläum schenken. Aber wer ist schuld an der Misere? Naheliegend, gemäß dem Motto, “Der Fisch stinkt am Kopf” wird der Chef der Verwaltung, Nicolas Häckel in die Pflicht genommen. Doch ist das wirklich so?

Seit 2020 arbeitet ein Team von sieben hochqualifizierten Fachleuten an der Anlagenbuchhaltung. Früher war es gar nicht möglich, da erst 2019 die Möglichkeit bestand, zwei BilanzbucherInnen einzustellen. Es ist schlichtweg die Masse an Werten, die erfaßt werden müssen. Jeder Hydrant und jede Gartenbank muß angelegt und bewertet werden. Dazu bedarf es dem Wissen über die Kosten, die entstanden sind. All die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte und vor allen Dingen ein Chaos in den älteren Unterlagen, verlangsamen die Arbeit nochmals um einen nicht vorhersehbaren Zeitraum. Zeitgleich fallen natürlich auch andere Arbeiten an.

Bürgermeister Häckels Wirken

Das es Jahre dauert, sollte jedem bewußt. Daran ändern auch Beschlüsse des Kreises oder die teilweise persönliche Kritik an Häckels Wirken nicht. Speziell was letzteres betrifft, ist einiges passiert in seiner Amtszeit.

Er selbst resümiert auf Facebook, über das was sein Team und er geschafft haben:

-Der Dauerwohnanteil wird nun endlich politisch über die Bauleitplanung geregelt.

-Zweitwohnungen werden nun auch endlich über die Bauleitplanung ausgeschlossen.

-Das Beherbergungskonzept zur Begrenzung der Gästebetten kommt.

-Der Multipark kommt – nach einem harten Kampf zu Gunsten unserer Sylter und Gäste.

-Die Anzahl der Krippen-/Kita-Plätze wurde deutlich erhöht.

-Der Wintermarkt ist gekommen, erfolgfreich und hält sich.

– Mit dem Projekt „hand op hard“ wurde und wird das Ehrenamt unterstützt und gestärkt (auch wenn sich mein Vorschlag zur Ehrenamtskoordination einschl. Multifunktionsraum nicht durchsetzen konnte).

-Wir konnten die stationäre Pflege auf Sylt absichern und die Anzahl der Seniorenwohnungen ausbauen, haben sogar eine Senioren-WG eingerichtet.

-Wir sind eine familienfreundliche Verwaltung, die sich von einer Behörde zur Dienstleistungsverwaltung entwickelt.

-Die Inselverwaltung ist digital, das papierlose Büro zwar noch nicht überall Alltag, der Weg dorthin aber eröffnet.

-Für die Bürgerinnen und Bürgern werden vielfältige digitale Angebote vorgehalten – die Digitalisierung ist weit fortgeschritten.

-Das Katastrophenschutz- und Gefahrenabwehrkonzept haben wir neu aufgebaut und sind auf Unvorhergesehenes gut vorbereitet. So haben wir auch die Coronapandemie im Rahmen unserer rechtlichen Möglichkeiten gut gewuppt und zwei Flüchtlingswellen gut gemanaged.

-Das neue Umsatzsteuerrecht für die Kommunen haben wir erfolgreich implenentiert, die Historie aufgearbeitet.

-Die wirtschaftliche Buchführung „Doppik“ wird zum 1.1.2024 eingeführt.

Eine eindrucksvolle Liste, wie wir finden. Die Fakten sind immer entscheidend, wenn es darum geht Leistungen von Bürgermeister Häckel zu bewerten.

Wir sehen – es gibt noch andere Probleme auf der Insel, um die es sich zu kümmern gilt. Und diese werden gelöst – trotz teilweise skurriler Einwände gegen das ein oder andere Projekt. Hier sei der Multipark als Beispiel genannt: Trotz massiver Widerstände aus der Lokalpolitik und einigen Unternehmern engagierte sich die Gemeinde Sylt für das Projekt. Der Jubel war groß, als die Gegner des Multiparks vor Gericht auch in der Berufung scheiterten.

Es war definitiv Bürgermeister Häckels verflixtes 7. Jahr. Daran gibt es keinen Zweifel. Wir erinnern uns an den Sommer mit all den unschönen Bildern aus der Innenstadt und dem künstlich erzeugten Negativimage durch die öffentlichen Medien.

Die versöhnliche Nachricht am Ende des Jahres: Das Amt Landschaft übernimmt die Ausgaben für Vereine und Verbände. Bürgermeister Häckel hatte am Montag einen entsprechenden Post auf Facebook veröffenlicht. Die lokalen Zeitungen nahmen dies zum Anlass einige Artikel darüber zu verfassen.

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