Die Jagd nach dem Mafia-Killer

Die Jagd nach dem Mafia-Killer – Valerio Salvatore Crivello, 44 Jahre alt, versteckte sich in Keitum. Er wird (mutmaßlich) dem Clan Scofano-Martella-La Rosa zugeordnet. Nach seiner lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes war er aus dem Haus seiner Eltern in Treviso geflohen, wo er unter Hausarrest stand.

Die Carabinieri von Venedig haben mit Unterstützung der deutschen Polizei den 44-jährigen Valerio Salvatore Crivello in Keitum, Deutschland, verhaftet. Er wird mutmaßlich mit der ‚Ndrangheta-Mafia Cosca Scofano-Martella-La Rosa in Paola in Verbindung gebracht. Crivello war seit November 2020 auf der Flucht, als er sich der Vollstreckungsanordnung der Generalstaatsanwaltschaft am Berufungsgericht von Catanzaro entzog, die aufgrund einer rechtskräftigen Verurteilung zu lebenslanger Haft mit zwei Monaten Tagesisolierung erlassen wurde.

Crivello war für den Mafia-Mord an Pietro Serpa am 27. Mai 2003 in Paola verurteilt worden. Damals gelang es ihm, der Festnahme zu entkommen, indem er aus dem elterlichen Haus in Scorzè (Venedig) floh, wo er unter Hausarrest mit elektronischer Fußfessel gestellt worden war, in Erwartung des rechtskräftigen Urteils. Dies führte zu einer fast dreijährigen landesweiten Fahndung, während der der Flüchtige sowohl in Italien als auch nach Verdacht auf seine Flucht ins Ausland international gesucht wurde.

Er spielte in seinem Leben einige Rollen. Mal als Kassierer im Supermarkt – mal als Fitnesstrainer. Dies war nun die wohl letzte Rolle.