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Spitzenspiel in Viöl TSV Westerland kassiert bittere Niederlage

TSV Westerland: Bittere Niederlage im Spitzenspiel in Viöl – Am Samstagabend war (gefühlt) das ganze Dorf Viöl in der Sporthalle. Die 300 Zuschauer drängten in 4er Reihen auf Stühlen, direkt ans Spielfeldrand und sorgten für eine aufgeladene und lautstarke Atmosphäre.
TSV in der ersten Hälfte stärker
Den Gastgebern war die Nervosität anfänglich anzumerken. Ein ums andere Mal gab es einfache Abspielfehler und Ungenauigkeiten im Abschluss. Das Sylter Team zeigte zwischen der 20. und 30. Minute, warum sie auf dem ersten Tabellenplatz standen, lagen nach einem Treffer von Igneris sogar mit vier Treffern vorne. Doch die Gastgeber kämpften sich bis zur Halbzeit wieder auf ein 12:13 heran.
Spitzenspiel in Viöl -TSV verliert den Faden
Nach dem Seitenwechsel wogte das Spiel hin und her. Als beim Stand von 17:16 für den TSV eine 2-Minuten-Strafe gegen die HSG ausgesprochen wurde, hatten die Sylter die große Chance sich abzusetzen. Doch es schien, als wenn die Nerven der sonst so coolen Handballer von der Insel einen Streich spielen wollten. Viöl glich aus und ging kurze Zeit später mit 18:17 in Führung. In der Folgezeit schafften es die Festländer immer wieder, ihre starken Außenspieler in Szene zu setzen. Auf der Gegenseite scheiterte der TSV Westerland zunehmend bei seinen Abschlüssen. Es kam wie es kommen musste und Viöl baute die Führung auf.
Als der glänzend aufgelegte Deividas Igneri (11 Treffer) dann eine Zeitstrafe bekam, provozierte er auf dem Weg zur Bank zusätzlich das Publikum und kassierte weitere 2-Minuten. Die HSG stellte auf einen vier Tore Vorsprung und baute diesen sogar noch auf acht Tore aus. „Absolut verdient“ wie der Sylter Trainer Lars Schnittgard resümierte.
Die sonst so starken Biallas und Canaj blieben in diesem Spiel weit unter ihren Möglichkeiten und trafen nur vier bzw. zweimal. Der HSG Jörl-Doppeleiche Viöl hatte mit Marvin Nielsen und Melf-Torge Levens die jeweils 9 Treffern ihre überragenden Schützen.
Somit hat die HSG den ersten Tabellenplatz zurückerobert, während Westerland auf den zweiten Platz gerutscht ist. Die Niederlage schmerzt umso mehr, nachdem der Endstand des Spiels Weddingstedt gegen Eckernförde bekannt wurde. Überraschend gewann Weddingstedt nach ihrem Sieg gegen Jörl Viöl nun auch auch gegen Eckernförde.
Das Restprogramm des Führungsduos
Der TSV hat es nun nicht mehr selbst in der Hand Meister zu werden. Eckernförde ist durch einen 27:28 gegen Weddingstedt 2 aus dem Meisterschaftsrennen wohl endgültig ausgeschieden.
Viöl hat nun noch zwei Spiele vor der Nase. Auswärts gegen SG Pahlh/Telli und dann am letzten Spieltag gegen die HSG SZOWW 2. Beides Team aus dem unteren Mittelfeld.
Der TSV Westerland beendet die Saison auf fremden Parkett gegen den Tabellenletzten aus Husum/Schobüll/Nordstrand. Am nächsten Wochenende findet das letzte Heimspiel der Saison gegen die Reserve des TSV Weddingsstedt 2 statt. Anpfiff ist um 18:30 Samstagabend. Das Team würde sich über viele Zuschauer freuen. Selbst wenn es nicht für Rang eins reichen sollte, hat die Mannschaft Großartiges vollbracht und für eine Menge Spaß und Spannung gesorgt. Der dritte Platz ist dem Team auch nach dem verlorenen Spitzenspiel in Viöl nicht mehr zu nehmen.

Zusammenfassung Spitzenspiel in Viöl
HSG Jörl-Doppeleiche Viöl – TSV Westerland: 32:24 11.03.2023, Viöl, Männer Kreisoberliga, Zuschauer: 300.
HSG Jörl-Doppeleiche Viöl: Marvin Nielsen (9), Melf-Torge Levens (9), Mikael Pieper (5), Michel Stolley (4), Tim Ketelsen (3), Sascha Piep (1), Torben Böckers (1), Tjark Petersen, Florian Kühn, Peer Hansen, Gonne Hansen, Bennet Brück, Marvin Beck, Rayk – Peter Andresen. Offizielle: Lukas Martensen, Oke Johannsen, Niklas Clausen, David Clausen
TSV Westerland: Deividas Igneris (11), Eike Sjard Knudsen (4), Johannes Biallas (4), Ardian Canaj (2), Noah Sprengkamp (1), Nico Matzhöfer (1), Lennart Niklas Jensen (1), Matl Urban, Kevin Sebastian Tillmann, Hendrik Thomsen, Timo Schmiedl, Finn Nikolai Rudolf, Stephan Lankenau, Lars Gostomsky. Offizielle: Lars Schnittgard
Schiedsrichter: Peter Schröder, Sven Siebels
Spitzenspiel in Viöl
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