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Sturmflut auf Sylt? Sirenentest am Donnerstag

Sturmflut auf Sylt? Was passiert eigentlich wenn eine Katastrophe eintritt. Früher waren sie irgendwie immer da und sirenten vor sich hin. Die Warnsirenen der Kommunen. Zum Teil wurden diese einmal am Tag ausgelöst. Die Briten haben ihren Big Ben – wir hatten nur die nervigen Warnsignale. Die Signale waren natürlich keine Zeitanzeige oder wurden zum Spaß betätigt. Sie dienten dem Schutz der Bevölkerung und hatten die Augabe der Kirchenglocken übernommen, die die Bevölkerung vor Ungemach warnten.
Die Warnung vor Brand, Flut oder sonstige Katastrophen, waren die Aufgaben. Sind Sirenen heutzutage noch zeitgemäß? In Zeiten von PushUp Benachrichtigungen und schnellem Internet? Gut – letzteres ist auf Sylt nicht der Fall, doch trotzdem stellt sich die Sinnfrage. Ältere Mitbürger, die den zweiten Weltkrieg noch miterlebt haben, erschrecken sich zu Tode, wenn sie dies hören. Andere Bürger fühlen sich belästigt. Doch wer weiß, vielleicht tritt irgendwann der Fall ein, dass Sirenen die einzige Warnmmöglichkeit sind. Wollen wir es nicht hoffen.
Am Donnerstag den 8. Dezember um 11.00 Uhr werden die Sirenen auf der Insel getestet. Doch was bedeuten die Signaltöne eigentlich?
1 Minute Dauerton – zweimal unterbrochen
Bedeutung in Friedenszeiten: Alarmierung der Feuerwehr zu dringendem Einsatz
Bedeutung im Verteidigungsfall: Alarmierung der Feuerwehr zu dringendem Einsatz
1 Minute Heulton – auf- und abschwellend
Bedeutung in Friedenszeiten: Katastrophenalarm (das wäre wohl die Warnung wenn es eine katastrophale Sturmflut auf Sylt gäbe)
Bedeutung im Verteidigungsfall: Luftschutzalarm
1 Minute Heulton – auf- und abschwellen, zweimal unterbrochen – dann 30 Sekunden Pause
Bedeutung in Friedenszeiten: keine
Bedeutung im Verteidigungsfall: ABC-Alarm
1 Minute Dauerton – durchgehend
Bedeutung in Friedenszeiten: keine
Bedeutung im Verteidigungsfall: Entwarnung
Die vorher ausgelösten Alarme werden hierdurch wieder aufgehoben.
Dass Sirenen nicht immer alle warnen können, mußten die betroffenen Bürger bei den Flutkatastrophen in Nordrhein Westfalen schmerzhaft erfahren. Insofern die Warnungen damals auch widersprüchlich waren. Reine Warn-Apps sind im Katastrophenfall meist überlastet. Und weil nicht alle Bürger die Nachrichten erhalten oder die Apps nicht installiert haben, werden mehrere dieser Warnungen versendet, die unter Umständen das Netz noch mehr überlasten. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund das Cell Broadcast – System ins Leben gerufen, mit denen regional, in alle in der Nähe befindlichen Handys Warnungen versendet werden können. Ohne App. Gab es vor einiger Zeit noch technische Probleme, denn jeder Mobilfunkbetreiber muss Kapazitäten bereitstellen, scheinen diese nun gelöst,

Sturmflut auf Sylt dürfte das System auslösen
Cell Broadcast wird am Donnerstag ebenfalls getestet. Wenn es also eine Sturmflut auf Sylt geben sollte, dann dürften alle Sylter eine SMS bekommen.
Was tun im Katastrophenfall? Radio oderTVan. Hier werden dann entsprechende Warnungen nochmals wiederholt.
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