Hein@WORK
Sylt News: Scooter auf Sylt – El Jefe Heini berichtet

Sylt News: Scooter auf Sylt – El Jefe Heini berichtet
Und wöchentlich grüßt das Murmeltier ähh… Risita. Dieses Mal hat er sich Scooter und die Presselandschaft auf Sylt vorgenommen. Scooter war über den Jahreswechsel zu Besuch auf der Insel. Um zu verhindern, dass die Schlagzeilen weiterhin mit dem “Alten Gasthof” in List” bestückt werden, hat Andreas Kammholz “Risita” dazu beauftragt, einen Promi über die Insel zu kutschieren und Schlagzeilenträchtig in der Partyszene abzuladen. Das ging natürlich gewaltig schief, denn alles, was Kammholz zu bieten hatte, war die singende Herrentorte aus Hamburg. Warum es der nach eigenen Angaben, wie ein englischer Landlord lebende Techno-Rentner Scooter, es trotzdem in die Schlagzeilen geschafft hat, berichtet unser Protagonist in dieser Woche.

Hein @ Work und der Bericht über Scooter auf Sylt ist Satire
Da es hier beim letzten Mal einige “Irritationen” gab, eine Klarstellung. Die Beiträge aus der Serie “Hein @ work” sind Satire. Der im Bild zu sehende Komiker hat nie einen Fuß auf die Insel gesetzt. Aber wer weiß…. Falls er es getan hätte, dann hätten wir vielleicht dieses Interviewszenario.
Scooter, mit bürgerlichen Namen Hans Peter Geerdes, ist einer der erfolgreichsten deutschen Musiker. 19 Alben hat er bereits produziert. Das letzte Album „God Save the Rave“ erschien 2021. Seit über 25 Jahren ist der Musiker im Business und macht selbst mit 58 Jahren noch die Hallen voll. Wir wünschen ihm auch beim nächsten Sylt-Urlaub ruhige Tage und die ein oder andere positive Schlagzeile. Scooter auf Sylt ist immer eine Schagzeile wert. Scooter auf Sylt ist aber auch eine Schlagzeile, die das Problem der Sylter Presselandschaft gut umschreibt.
Andreas Kammholz ist ein Sylter Unternehmer und Bauherr, der Ende 2022 den alten Gasthof in List abreißen ließ und bis dato noch keine Stellungnahme zu den Vorfällen geleistet hat. Ohne eine Abbruchgenehmigung, die für den Abriss von Gebäuden mit einem Volumen von mehr als 500 Kubikmetern erforderlich ist. Dies hat Insel- und bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Doch bei allem Spaß. Presseanfragen wurden nicht beantwortet. Für die Sylter Bürger bedeutet dies, dass sie auch weiterhin ohne tatsächliches Wissen darüber dastehen, was wirklich passiert ist. So wird den Spekulationen freien Lauf gelassen.
Die SPD schrieb dazu auf ihrer Internetseite
„Erst einmal kann auch die Politik nicht verhindern, wenn sich ein sozial unverantwortlicher Investor nicht um Regeln und Vorschriften schert.“
Es wird zu klären sein, ob dies verhindert hätte werden können. Denn eines ist sehr pikant.
Der Lister Bauausschuss hatte Kammholz dafür einstimmig grünes Licht für den Umbau gegeben. Doch der Kreis Nordfriesland untersagte den Umbau in zwei Wohneinheiten, da erhebliche Arbeiten an der Bausubstanz nötig gewesen wären.
Letzteres ist aber bei den Lokalpolitikerin nicht angekommen. Und dies erscheint uns als der eigentliche Skandal. Wurden etwa Papiere zurückgehalten, um den Abriss einen gewissen Vorschub zu leisten? Denn mit dieser Information hätte die Politik handeln und entsprechende Beschlüsse fassen können. Doch dies blieb aus. So blieb es dem Bürgermeister überlassen, am Tag des Abrisses irgendetwas aufzuhalten. Die meisten Betrachter gaben ihm eine Mitschuld, denn er selbst schien nicht alles versucht zu haben. Denn wenn er im Nachhinein eine Strafanzeige stellt, dann hätte er zu diesem Zeitpunkt auch mit Fahrzeugen des Bauamts die Bagger blockieren können.
Die Demonstration der Sylter Bürger war dann nur noch die Begleitmusik für den Abgesang. Eine Menge Abgesang, die wieder zu einer ganz anderen Frage führt: Wo waren diese Bürger, als der Abriss bevorstand oder stattfand. Wäre es nicht zu diesem Zeitpunkt passend gewesen, den Abriss – notfalls mit passivem Widerstand – zu verhindern? Wäre es nicht Aufgabe der Presse gewesen, dies zu organisieren? Trifft uns somit nicht alle eine Schuld?
Und es erscheint wie Hohn, dass schon wenige Tage später Blumen und Beileidsbekundungen vom Bauzaun weggenommen und entsorgt wurden. Auch hier stellt sich die Frage: Wer ist so respektlos?
Die Schlagzeile Scooter auf Sylt gewann bald überhand über das alte Reetdachhaus…
