Team Sylt überragend
© Wete Shabitahwa tankt sich durch

Team Sylt zeigt Reaktion: 5:2 Sieg

Freitagabend – Wind, Regen, Flutlicht – perfektes Frühlingswetter für einen netten Fußballabend an der frischen Luft. Die wieder in Stammformation spielenden Sylter waren heiß darauf, die Schlappe der Vorwoche vergessen machen zu wollen.

Die Bildergalerie zum Spiel hat Laurin Ressel erstellt. Der Sylter begleitet bereits seit einiger Zeit die Sylter Sportler mit der Kamera. Mehr davon auf seinen Instagram Account. Folgt ihm!!

Und so legten sie auch los. Bereits nach wenigen Minuten scheiterte Tobias Aumüller aus kurzer Distanz am Niebüller Keeper Karaca. In einem ausgeglichenen Spiel waren danach die Chancen auf beiden Seiten gleich verteilt. Der Sylter Keeper Clausen entschärfte den ein oder anderen Ball, während Schabitahwa gleich mehrfach das Niebüller Tor verfehlte. Lukas Engel scheiterte mit einem brutalen Weitschuss am erneut gut reagierenden Gästekeeper. Die erste Hälfte war noch nicht das angekündigte Feuerwerk.

Team Sylt mit famoser zweiter Halbzeit

Die zweite Halbzeit sollte es aber dann in sich haben! Die Niebüller gingen kurz nach der Pause durch den agilen Tagaddin in Führung. Es war wohl so etwas wie das Tor des Jahres, Die unhaltbare Volleyabnahme aus knapp 25 Metern, drehte sich nach 51. Minuten in den Winkel des Sylter Tores. Clausen war noch dran, doch der Schuß war einfach zu platziert..

Vier Tore in zehn Minuten

Angetrieben von Nala, Gerth und Shabitahwa, begannen die Sylter nun das Tor der Gäste zu berennen und drehten das Spiel binnen vier Minuten. Der wiederum überragende Shabitahwa traf in der 55. und der 59. Minute nach jeweils feinen Einzelleistungen. Wer nun gedacht hatte, das Spiel wird den Verlauf nehmen, den man erwartet hatte, sah sich getäuscht. Nur zwei Minuten nach der Führung war es erneut Tagaddin, der nach einem Torwartfehler vom sonst gut spielenden Clausen profitierte. Dieser ließ einen harmlosen Schuss abklatschen und der Niebüller Stürmer traf aus kurzer Distanz. Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt. Björn Gerth war es, der nach einer Ecke in der 68. Minute zum 3:2 traf. Acht Minuten später war es dann Abulai Nala, der seine grandiose Leistung mit einem trickreichen Alleingang zum 4:2 krönte. Man kann nur hoffen, dass dieser junge Nachwuchsspieler den Sylter auch in der nächsten Saison erhalten bleibt. Wie einige andere im Team, ist auch er in dieser Liga völlig unterfordert.

Die üblichen roten Karten – Gerth eiskalt

In der 81. Minute wird Lukas Engel dann von den Beinen geholt. Einen eindeutigeren Elfmeter kann man nicht geben. Doch der an diesem Tag auch mit Abseitsentscheidungen großzügig umgehende Schiedsrichter Bahnsen pfiff nicht. Dies wiederum führte zu lautstarken Protesten und der bereits ausgewechselte Heißsporn Fabio Schering vergriff sich am Seitenrand im Ton und wurde des Feldes verwiesen. Unnötig – doch es zeigt auch, welche Leidenschaft die Kicker vom Team Sylt in ihr Spiel investieren.

Damit meinte es Dominik Fischer ebenfalls ein wenig zu gut. Er flog dem gegnerischen Torwart mit den Beinen voraus in die Parade und bekam “nur” die gelbe Karte. Er hatte Glück, dass die vorher zuschauende Polizei zu diesem Zeitpunkt bereits wieder auf Streife war, denn für so etwas zücken die Ordnungshüter normalerweise Kabelbinder und Pfefferspray. Seine zweite gelbe Karte an diesem Abend bescherte ihm ein frühes Aus. So ging es für die Insulaner  mit nur noch neun Feldspielern in die letzten Minuten. Wie immer, wenn die Sylter derart dezimiert spielen müssen, machten sie dann mit dem 5:2 den Deckel drauf. Björn Gerth rutschte in eine butterweiche Freistoßflanke und traf zum Endstand.

Erneut haben die Sylter bewiesen, dass sie in der Kreisklasse nichts zu suchen haben. Doch der Makel wird wohl auch im nächsten Jahr an ihnen kleben. Siege in Wyk am Montag und in Klixbüll am nächsten Wochenende dürften nicht viel ändern. Ein letzter Funken bleibt natürlich.


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