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News von der Insel Sylt

Vermieter auf Sylt – Es trifft die Falschen

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Vermieter auf Sylt - Es trifft die Falschen
© Sylt1. TV

Das CCS platzte aus allen Nähten. Kreisbaudirektor Burkhard Jansen sprach 35 Minuten darüber, was illegalen Vermietern blüht – und vor allen Dingen darüber, wann sie denn illegal vermieten würden. Genauer betrachtet ist die Sachlage simpel.

Wer keine Genehmigung beantragt hat, ist illegal. Recht muß Recht bleiben, wenn da nicht ein kleines Detail wäre, das alteingesessene Vermieter in Angst und Schrecken versetzt.

Vermieter auf Sylt – Alteingessen und doch nicht legal

Wer nämlich seit Jahrzehnten vermietet, der hat es nicht für nötig empfunden, Vermietungen gesondert anzumelden. Diese Meldung hätte schon vor Jahren passieren müssen. Der Gesetzentwurf kam um die Jahrhundertwende. Es konnte vermietet werden, was frei war. Natürlich gab es schon immer die berühmte Garage. Doch nicht nur diese ist gemeint, wenn man über illegale Ferienwohnungen spricht. Es geht auch um Hausteile, die im Dauerwohnraum stehen. Besitzer von Eigentum, die in den letzten Jahren Objekte für die Vermietung gekauft haben, haben sich abgesichert und diesen Antrag eingereicht und ihn genehmigt bekommen. Alte Sylter hingegen werden nun als illegale Vermieter ausgemacht. Denn sie pochten auf ihr Gewohnheitsrecht. Ein Recht, dass es nicht gibt. Die Folge?

Einnahmen fallen weg, Häuser fallen aus der Finanzierung. Es muss verkauft werden.

Endlich wieder Dauerwohnraum, entstanden aus den bisher genutzten Ferienwohnungen, jubeln die einen. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Denn kaum ein Insulaner kann sich trotz fallender Preise einen Hauskauf auf der Insel leisten.

Dies führt dazu, dass weitere vermögende Zweitwohnungsbesitzer sich auf die freigewordenen Häuser stürzen. Vermieten werden die natürlich nicht. Maximal an 50 Wochen im Jahr kostenlos Bekannten einen Urlaub ermöglichen. Ein Schelm wer böses denkt. Doch die meisten Zweitwohnungsbesitzer nehmen ihren Job ernst, sie kommen 1-2 mal im Jahr für ein paar Tage auf die Insel. Den Rest der Zeit steht das Haus leer. Für das soziale Gefüge der Insel ein weiterer Todesstoß. Denn Umsatzeinbußen für Handel und Tourismus sind die Folge. Und damit einhergehend, immer weniger Menschen auf der Insel, die sich ihre Heimat leisten können. Es trifft die Falschen.

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