News von der Insel Sylt
Wahlkampf auf Sylt: Politiker nutzen letzte Chance zur Profilierung

Wahlkampf auf Sylt: In der politischen Szene auf Sylt ist derzeit Hochbetrieb: Die Wahlkampfzeit ist in vollem Gange und viele Politiker nutzen die Gelegenheit, um sich noch einmal final zu positionieren. Doch während manche mit raschen Entscheidungen oder Kritik an Mitbewerbern punkten wollen, ging Lars Schmidt ein gewaltiges Risiko ein – und scheiterte grandios.
Lars Schmidt schießt über das Ziel hinaus
Schmidt hatte zur Bauausschusssitzung rund 150 Anträge eingereicht, mit dem Ziel, den stockenden Verlauf des Beherbergungskonzeptes auf der Insel anzukurbeln. Doch die Verwaltung konnte nur wenige Anträge prüfen und lehnte den Rest ab. Die Reaktionen waren verheerend: Markus Gieppner, stellvertretend für die Gemeindevertreter, nannte die Aktion eine „Frechheit“ und viele Anwesende bewerteten sie als Manifest der Inkompetenz.
Wahlkampf auf Sylt: Auch eine Wahl der Mittel
Dennoch könnte Schmidt bei einigen Wählern punkten – denn viele Sylter trauen dem Beherbergungskonzept nicht wirklich. Zudem sind Einwohner politikmüde geworden, was die Chance für Randparteien auf einen Sitz in der Gemeindevertretung oder sogar im Bürgermeisteramt erhöht.
Allerdings sollten sich die Kommunalpolitiker in Erinnerung rufen, dass vor der Wahl auch nach der Wahl ist. Drastische Lösungen mögen derzeit im Trend liegen, doch letztlich zählt das Vertrauen der Wähler – und das kann schnell verspielt sein. Dies gilt auch für den Wahlkampf auf Sylt.
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