Archiv der Kategorie: List

Die Forschung im Wattenmeer

Das Alfred-Wegener-Institut lädt zu einer spannenden Führung durch die Ausstellung „Wir können Watt – Küstenforschung im Takt der Gezeiten“ ein. Am 11. Oktober 2024 um 11 Uhr im Rathauspark Westerland auf Sylt können Interessierte mehr über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wattenmeer erfahren.

Dr. Annika Cornelius, Wissenschaftlerin der AWI-Wattenmeerstation Sylt, leitet die Veranstaltung. Sie wird Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten geben und die Bedeutung der Küstenforschung erläutern. Themen wie Veränderungen der Küstenmorphologie, Sedimentdynamik und Bedrohungen für die lokale Fauna und Flora stehen im Fokus.

Die Teilnehmer lernen innovative Forschungsmethoden kennen und verstehen, warum lokale Untersuchungen für den globalen Klimaschutz wichtig sind. Die interaktive Führung bietet Raum für Fragen und Diskussionen.

Die begleitende Ausstellung zeigt eindrucksvolle Bilder des Wattenmeers und informiert über die Forschungsarbeit im Rhythmus der Gezeiten. Die kostenlose Veranstaltung ist ohne Anmeldung zugänglich und verspricht, informativ und inspirierend zu sein.

Leuchttürme in List

Die Leuchttürme in List auf Sylt sind nicht nur wichtige Navigationshilfen für die Schifffahrt, sondern auch bedeutende historische Wahrzeichen und beliebte Touristenattraktionen. List, der nördlichste Ort Deutschlands, beherbergt zwei bemerkenswerte Leuchttürme: List West und List Ost.

Leuchtturm List West

Der Leuchtturm List West ist ein faszinierendes Bauwerk mit einer reichen Geschichte. Er wurde 1857 vom Königreich Dänemark erbaut und ist nicht nur der nördlichste Leuchtturm, sondern auch das nördlichste Gebäude Deutschlands. Mit seiner weißen Farbe und roten Kappe ist er ein markantes Wahrzeichen auf der Sylter Halbinsel Ellenbogen.

Der Turm hat eine Höhe von 11,3 Metern über dem Gelände, und seine Feuerhöhe beträgt 19 Meter über dem mittleren Tidehochwasser. Er dient als Leit- und Orientierungsfeuer für das „Lister Tief“ und verfügt über einen speziellen Leitsektor für das „Römö Tief“. Seine Lichtstärke ermöglicht eine beeindruckende Reichweite von 15,7 Seemeilen für weißes Licht, 12,6 Seemeilen für rotes Licht und 10,8 Seemeilen für grünes Licht.

Technisch gesehen ist der Leuchtturm List West mit einer geschliffenen Gürtellinse und einer Halogen-Metalldampflampe ausgestattet. Seine charakteristische Kennung ist ein unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen alle 6 Sekunden, erzeugt durch eine außen laufende Umlaufblende.

Leuchtturm List Ost

Der Zwillingsturm List Ost, ebenfalls 1857 erbaut, steht in unmittelbarer Nähe zu List West. Mit seiner rot-weiß gestreiften Farbgebung präsentiert er sich im klassischen Leuchtturm-Design. Er ist mit 13,6 Metern etwas höher als sein westlicher Bruder und erreicht eine Feuerhöhe von 22 Metern über dem mittleren Tidehochwasser.

List Ost fungiert als Leit- und Quermarkenfeuer für das Fahrwasser „Lister-Tief“ und bietet zusätzlich einen Leitsektor für das „Hoyer Dyp“. Seine Lichtstärke entspricht der von List West mit Reichweiten von 15,7 Seemeilen (weiß), 12,6 Seemeilen (rot) und 10,8 Seemeilen (grün).

Die technische Ausstattung von List Ost ähnelt der seines Zwillingsturms. Er verfügt ebenfalls über eine geschliffene Gürtellinse und eine Halogen-Metalldampflampe. Seine Kennung unterscheidet sich jedoch leicht: Er sendet ein gleichphasiges Licht alle 6 Sekunden aus (3 Sekunden hell, 3 Sekunden dunkel).

Historische und technische Bedeutung

Beide Leuchttürme sind die ältesten aus Gusseisen hergestellten Leuchttürme in Deutschland. Ihre Konstruktion besteht aus verschraubten und genieteten Stahlplatten, was sie zu bemerkenswerten Beispielen der Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts macht.

Ursprünglich wurden die Türme unter dänischer Herrschaft errichtet, als Sylt noch zum Königreich Dänemark gehörte. Sie spielten eine entscheidende Rolle für die Schifffahrt in einer Zeit, als die Insel nur per Schiff erreichbar war. Die gefährliche Anfahrt um den Lister Ellenbogen herum durch flache Gewässer machte die Leuchttürme zu unverzichtbaren Navigationshilfen.

Moderne Nutzung und Tourismus

Heute werden beide Leuchttürme ferngesteuert betrieben und sind weiterhin aktive Navigationshilfen. Obwohl sie für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, ziehen sie jährlich zahlreiche Besucher an. Sie sind beliebte Fotomotive und Teil vieler Sylter Postkarten und Souvenirs.

Die Leuchttürme sind in ein Naturschutzgebiet eingebettet, was ihren Besuch zu einem besonderen Erlebnis macht. Besucher können die atemberaubende Dünenlandschaft und die einzigartige Flora und Fauna der Umgebung erkunden.

Die Zwillingstürme von List sind nicht nur funktionale Bauwerke, sondern auch wichtige Zeugen der maritimen Geschichte Deutschlands und Dänemarks. Sie symbolisieren die enge Verbindung zwischen Land und Meer, die das Leben auf Sylt seit Jahrhunderten prägt. Als nördlichste Leuchttürme Deutschlands nehmen sie einen besonderen Platz in der deutschen Leuchtturmlandschaft ein und bleiben faszinierende Anziehungspunkte für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Jürgen Gosch erfindet 2024 den Strandkorb neu

Jürgen Gosch, der Gründer von Gosch Sylt, hat eine bemerkenswerte Geschichte, die eng mit dem Strandkorb und der Nordseeküste verbunden ist.Gosch kam 1966 als Maurergeselle nach Sylt und begann nebenbei, geräucherte Aale am Strand zu verkaufen.

Jürgen Gosch – über 50 Jahre Fischverkauf

1967 machte er sich selbstständig und eröffnete 1972 die „Nördlichste Fischbude Deutschlands“ am Lister Hafen. Seitdem hat sich sein Unternehmen zu einer bekannten Gastronomie-Kette entwickelt, die an über 40 Standorten in Deutschland vertreten ist und sich auf Fischgerichte und Meeresfrüchte spezialisiert hat.Der Strandkorb, ein ikonisches Symbol der deutschen Küsten, wurde 1882 von Wilhelm Bartelmann in Rostock erfunden. Ursprünglich als windgeschützter Sitz für eine adelige Dame mit Rheuma konzipiert, entwickelte er sich schnell zu einem beliebten Strandinventar.

Jürgen Gosch – Die Erfindung der Gosch Lounge

Heute gibt es etwa 70.000 Strandkörbe an deutschen Stränden.Jürgen Gosch hat den traditionellen Strandkorb neu interpretiert und die Gosch-Lounge entwickelt. Die aktuelle Version, die Gosch-Lounge 3.0, ist eine moderne Adaption des klassischen Strandkorbs, speziell für die Gastronomie und den privaten Gebrauch konzipiert. Sie bietet Platz für bis zu sechs Personen und verfügt über einige besondere Merkmale:

  1. Klappbare Markise
  2. Bullaugen- und Panoramafenster aus Sicherheitsglas
  3. Echtes Flechtwerk an Rückseite und Seiten
  4. Holzteile aus Mahagoni
  5. Geräumige Schubkästen für Stauraum
  6. Sechs große Rollen mit Feststellern für einfache Beweglichkeit

Die Gosch-Lounge 3.0 wird als vielseitiges Outdoor-Möbelstück vermarktet, das sowohl für Familien als auch für die Gastronomie und sogar für Geschäftsmeetings geeignet ist. Sie kombiniert den traditionellen Charme des Strandkorbs mit modernem Komfort und Funktionalität.Gosch hat mit dieser Innovation den Strandkorb in die moderne Gastronomie integriert und damit ein Stück Strandkultur in verschiedene Umgebungen gebracht. Die Gosch-Lounge ist ein Beispiel dafür, wie traditionelle Konzepte erfolgreich modernisiert und neu interpretiert werden können.

Eine große Auswahl an Strandkörben gibt es übrigens bei https://strandkorb-kaufen-sylt.de/