Archiv der Kategorie: Sylt News

Licht an, Geduld an: Eine liebevolle Durchsage zur Sylter Beleuchtung

Kaum ist die Sonne untergegangen (und das tut sie ja gerade gefühlt schon mittags), da fällt es natürlich auf, wenn die eine oder andere Straßenlaterne beschließt, sich eine vorzeitige Auszeit zu nehmen. Die Telefone beim Team des Tiefbaus klingeln verständlicherweise öfter, denn ein dunkler Weg ist kein schöner Weg.

Doch während die Meldungen über Licht-Lücken eintrudeln, jonglieren unsere Lichter-Beauftragten der Gemeinde gerade mit drei großen Aufgaben gleichzeitig.

1. Der Weihnachtszauber hat Vorrang (ein bisschen)

Parallel zu den Reparaturen klettern unsere Licht-Helden auch schon fleißig, um die Insel rechtzeitig in den wohlverdienten Weihnachtsglanz zu tauchen. Eine wichtige Mission, die einfach ihre Zeit braucht!

2. Das große „Technik-Wellness-Programm“

Wir haben da rund 300 Leuchten, deren „Birnen“ (genauer gesagt NAV-Leuchtmittel) nicht nur müde, sondern auch technisch von gestern sind. Das Problem: Die Dinger dürfen wir laut EU-Vorgaben gar nicht mehr nachkaufen oder einbauen.

Also nutzen wir die Chance! Statt nur zu flicken, verpassen wir den Laternen-Masten ein großes Zukunfts-Upgrade auf moderne LED-Technik. Das ist aber kein schneller Birnenwechsel, sondern ein größerer technischer Eingriff. Es ist, als würde man von einer alten Kutsche direkt auf ein E-Bike umsteigen – das dauert etwa doppelt so lange, macht die Beleuchtung aber fit für die Zukunft.

3. Unsere (fast unbesiegbaren) Zwei

Und wer macht das alles? Wer repariert die dunklen Ecken, rüstet 300 Lampen auf LED um UND hängt die Weihnachtsbeleuchtung auf?

ZWEI. (In Worten: zwei!)

Seit Juli ist leider eine der drei Elektrikerstellen unbesetzt. Unsere beiden verbliebenen Fachkräfte sind also gerade gleichzeitig Laternen-Doktoren, Weihnachts-Dekorateure und Zukunfts-Modernisierer für die gesamte Gemeinde. Ein Riesen-Job, den sie mit unglaublich viel Engagement wuppen!

Ein Lächeln im Dunkeln

Manchmal ist es auch noch wie verhext: Eine einzige Lampe gibt den Geist auf und reißt durch einen technischen Fehler gleich den ganzen Straßenzug mit in die Dunkelheit.

Florian Korte, der Pressesprecher der Gemeinde, bringt es auf den Punkt: „Wir verstehen total, dass das auffällt, wenn es so früh dunkel wird. Wir danken wirklich für jeden freundlichen Hinweis!“ Er bittet aber gleichzeitig um eine Extra-Portion Verständnis: „Im Kontext der sinnvollen, aber eben auch super zeitintensiven Umrüstung und mit Blick auf unsere knappe Personaldecke bitten wir um Geduld, dass manche Lampen in diesen Wochen einfach etwas später wieder leuchten.“

Das Warten lohnt sich aber: Die neuen LED-Lichter sind am Ende zuverlässiger, viel sparsamer und müssen seltener repariert werden. Es wird also alles gut, heller und bald auch sehr weihnachtlich!

Goldene Ära eingeläutet: TV Keitum fegt die Titel ab – Wasserball-Triple adelt Sylt

KEITUM/SYLT – Die Wasserballer des TV Keitum haben in einer Saison voller Höhepunkte eine goldene Ära eingeläutet! Mit einem packenden 4:2-Sieg über den SZ Elmshorn im Endspiel des SHSV Masters in Elmshorn, vollendete die Mannschaft den historischen Durchmarsch: Das begehrte Triple aus Oberliga-Meisterschaft, SHSV Pokalsieg und dem Masters-Titel ist in Keitum fest in Inselhand!

Dieser beispiellose Titelsegen ist der ultimative Beweis für die Vormachtstellung des TV Keitum im schleswig-holsteinischen Wasserballsport. Die Sylter bewiesen, dass sie in dieser Saison in jeder relevanten Disziplin das Maß aller Dinge waren.

Im hochkonzentrierten Masters-Finale setzte die Mannschaft um die erfahrenen Köpfe Ulf Lindenberg und Steffen Hansen auf eine eiserne Defensive, die kaum Lücken zuließ. Im Aufbauspiel glänzten Boie Faiersson und Jakob Hansen als taktische Taktgeber. Der Angriff, angetrieben von den treffsicheren Arne Jessen, Owe Christensen und Simon Schmiedel, nutzte seine Gelegenheiten eiskalt aus. Die entscheidenden Impulse für den 4:2-Endstand lieferten Johannes Hansen und Rasmus Ipsen.

Gerade im hektischen, von verkürzter Spielzeit geprägten Endspiel zahlte sich die Cleverness und die eingespielte Routine der Sylter Truppe aus. Der TV Keitum behielt in den kritischen Momenten die Nerven und manövrierte den Gegner mit strategischer Klugheit aus.

Der Jubel über diesen einzigartigen Triumph schlägt hohe Wellen. Mit dem Triple-Gewinn haben die Keitumer Wasserballer nicht nur Vereinsgeschichte geschrieben, sondern auch dem Sport auf Sylt eine Auszeichnung verliehen, die weit über die Landesgrenzen hinausstrahlt. Die Insel feiert eine perfekte Saison, die eindrucksvoll die Klasse und den unbändigen Siegeswillen dieser Mannschaft unter Beweis stellt!

Die Wahrheit ist raus: Westerländer Rathaus ist geheime Pflanzkübel-Farm!

Endlich haben wir den Beweis! Jahrelang haben wir uns gewundert, warum Sylt langsam aber sicher unter einer Invasion von Beton-Blumentöpfen verschwindet. Stehen sie heute noch vor der Bäckerei, blockieren sie morgen schon den Strandaufgang. Jetzt hat ein investigativer Blick auf das Westerländer Rathaus das schockierende Geheimnis gelüftet: Das ehrwürdige Gebäude ist in Wahrheit eine Zuchtanstalt für Pflanzkübel!

Wie im Video enthüllt, werden die kleinen Beton-Babys dort liebevoll aufgezogen, bis sie groß und schwer genug sind, um Touristen im Weg zu stehen. Der Traum der Züchter: Ein Sylt, auf dem jeder Quadratmeter – vom Fußballplatz bis zum Croissant-Tresen – mit einem Kübel besetzt ist.

Doch Spaß beiseite: Das Rathaus kann mehr als nur Flora verwalten. Es ist ein echtes Schmuckstück aus dem Jahr 1896, das schon alles gesehen hat – vom Casino-Glamour der 50er bis zum Dachstuhlbrand. Ein Haus, das Geschichte atmet (und vielleicht doch heimlich Pflanzkübel züchtet). Wir lieben diesen humorvollen Blick auf unsere Insel-Verwaltung!

Ein Heiligabend voller Herzenswärme: Gemeinsam statt einsam auf Sylt

Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Familie und der Geborgenheit. Doch gerade am Heiligen Abend, wenn in den Fenstern die Lichter angehen und die Welt ein wenig stiller wird, spüren viele Menschen das Alleinsein besonders deutlich. Egal ob durch Schicksalsschläge, Entfernung zur Familie oder einfach den Lauf des Lebens – niemand sollte an diesem besonderen Abend einsam sein müssen. Genau hier setzt der Lions Club Sylt in diesem Jahr ein wundervolles Zeichen der Nächstenliebe und Gemeinschaft. Unter dem berührenden Motto „Gemütlich wie zu Hause, aber gemeinsam statt allein“ lädt der Club am 24. Dezember 2025 in den Alten Friesensaal in Keitum ein. Es ist mehr als nur eine Veranstaltung; es ist eine Einladung, Teil einer großen Familie auf Zeit zu werden. Der Saal wird festlich geschmückt sein, es duftet nach Tannengrün und Kerzenwachs, und die Atmosphäre verspricht genau die Wärme, die wir uns alle zu Weihnachten wünschen.

In guter Gesellschaft wird gelacht, erzählt und genossen. Kulinarisch bleibt es herrlich bodenständig und traditionell: Es gibt Kartoffelsalat und Würstchen – das wohl ehrlichste und beliebteste Weihnachtsessen der Deutschen. Begleitet wird der Abend von stimmungsvoller Musik und Weihnachtsgeschichten, die zum Träumen und Erinnern einladen. Wer diesen Abend miterleben möchte, sollte nicht zögern. Es ist eine Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen und den Zauber der Sylter Weihnacht in seiner reinsten Form zu spüren.

Anmeldung & Kontakt: Da die Plätze für diesen besonderen Abend begrenzt sind und die Planung Herzblut erfordert, ist eine Anmeldung bis zum 20. November 2025 zwingend notwendig.

Bitte senden Sie Ihre Anmeldung (mit Vor- und Nachname, Personenzahl, Telefon, E-Mail, Adresse und Geburtsdatum) an: Nicole Johannsen Alte Dorfstraße 23e 25980 Sylt E-Mail: info@lionsclub-sylt.de


Sylt News – Ein Meer aus kleinen Sternen

Der Novemberwind hielt an diesem Dienstagabend den Atem an, als sich auf dem Rathausplatz in Westerland ein kleiner Zauber entfaltete. Es war dieser besondere Moment der Dämmerung, wenn die Konturen der Stadt weich werden und das künstliche Licht der Laternen gegen das schwindende Tageslicht antritt. Für die Kinder der SYLT KITA war es der große Auftritt, auf den sie tagelang hingefiebert hatten.

Mit stolzgeschwellter Brust und fest umklammerten Laternenstäben standen sie da. Ihre Lichter – kleine Monde, bunte Fabelwesen und strahlende Sonnen – bildeten einen warmen Kontrast zur kühlen Abendluft. Als sich der Zug in Bewegung setzte, verwandelte sich die „Neue Mitte“ in einen lebendigen Lindwurm aus Farben. Es roch nach Herbst, nach feuchtem Laub und der Vorfreude auf den Winter. Die Stimmen der Kinder, die hell und klar durch die Straßen hallten, legten sich wie ein wärmender Mantel um die Zuschauer. In einer Zeit, die oft von Hektik geprägt ist, zwang dieser Lichterzug die Stadt für einen Moment zum Innehalten. Passanten blieben stehen, lächelten und ließen sich von der unschuldigen Freude anstecken.

An der Nicolaischule angekommen, wich die Anspannung der reinen Gemütlichkeit. Der Dampf von heißem Kinderpunsch stieg in die kalte Luft auf, das Knacken der Würstchen vermischte sich mit Lachen und angeregten Gesprächen. „Die warmherzige Atmosphäre hat uns alle berührt“, sagte Katja Meyer später. Und tatsächlich: Es war nicht nur das elektrische Licht der Laternen, das an diesem Abend leuchtete, sondern vor allem die Gewissheit, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein, die auch die dunklen Tage hell machen kann.

Verliebt in Ruinen: Warum Sylts Schmuddelecken eigentlich ganz charmant sind

Sylt ist wie eine glamouröse Diva: Meistens trägt sie das kleine Schwarze (oder das große Reetdach) und nippt am Champagner. Aber manchmal, wenn man genau hinschaut, sieht man sie auch ungeschminkt in Jogginghose. Und wisst ihr was? Genau dann lieben wir sie am meisten. Unsere Tour zu den „Lost Places“ der Insel hat gezeigt, dass es zwischen Kampen und Hörnum nicht immer perfekt zugehen muss, um das Herz zu berühren.

Waschbeton-Romantik in Hörnum

Fangen wir im Süden an. Wer braucht schon moderne Architekturpreise, wenn er echten 70er-Jahre-Chic haben kann? Der alte Anglershop in Hörnum ist so eine Perle. Er steht da mit seiner Waschbeton-Fassade wie ein stolzer Teenager, der sich weigert, die Mode seiner Eltern abzulegen. Es ist der architektonische Beweis dafür, dass früher vielleicht nicht alles besser, aber definitiv grauer war. Trotzdem: Wenn man davorsteht, möchte man das Gebäude fast in den Arm nehmen und ihm sagen: „Du bist okay, so wie du bist.“

Die „Grand Dame“ mit Bad-Hair-Day: Haus Inge

Dann wäre da noch das „Haus Inge“ in Rantum. Seit 1818 steht die alte Hütte im Wind und sieht mittlerweile ehrlich gesagt aus, als hätte sie eine sehr wilde Party hinter sich, die etwa zwei Jahrhunderte gedauert hat. Es zieht durch die Ritzen, der Putz bröckelt – es ist der klassische „Shabby Chic“, nur ohne „Chic“. Aber mal ehrlich: Wir alle drücken diesem Haus die Daumen, dass es noch die Kurve kriegt. Denn Sylt ohne seine schrulligen Alten wäre doch nur halb so schön.

Westerland: Baustellen als Lebensgefühl

In Westerland haben wir gelernt: Eine Baustelle ist kein Zustand, sondern eine Lebenseinstellung. Das „Haus auf Stoke“ am Bahnhof plant seinen Umbau jetzt schon so lange, dass die Absperrzäune bald unter Denkmalschutz gestellt werden müssten. Man munkelt, der unterirdische Priel sei schuld – oder vielleicht haben die Maulwürfe dort unten einfach eine starke Gewerkschaft.

Aber es gibt Hoffnung! Am alten Sylt-Stadion wird tatsächlich gebuddelt. Dort entsteht der neue Multipark. Endlich weicht der Dornröschenschlaf dem Skater-Lärm. Das zeigt uns: Auch wenn Sylt manchmal etwas länger braucht (wir nennen es „norddeutsche Gründlichkeit“), wird am Ende doch alles gut.

Ein Herz für die Unperfekten

Unsere Reise bis hoch nach List hat eines gezeigt: Es sind nicht immer die Hochglanz-Fassaden, die uns berühren. Es sind die Orte mit Kratzern, Dellen und Geschichte. Die Jugendherberge Möwenberg zum Beispiel erzählt von Klassenfahrten, Heimweh und erster Liebe im Stockbett. Das kann kein 5-Sterne-Hotel ersetzen.

Also, liebe Sylt-Fans: Wenn ihr das nächste Mal an einem vernagelten Fenster oder einer ewigen Baustelle vorbeikommt, ärgert euch nicht. Lächelt einfach und denkt daran: Das sind die Ecken und Kanten, die unsere Insel erst so richtig liebenswert machen. Perfekt kann jeder – Sylt kann Charakter.

Investition in die Zukunft: Warum die Friedrichstraße diese Baustelle braucht

Wer Sylt liebt, kennt das Spiel: Die Insel ruht sich nie auf ihrem Erfolg aus. Gerade in der Nebensaison, wenn die Tage kürzer werden, erwacht oft eine ganz andere Betriebsamkeit – die der Handwerker und Baukräne. Aktuell zieht besonders das Projekt in der oberen Friedrichstraße die Blicke auf sich. Und das ist gut so.

Konkurrenz belebt das Geschäft – und die Fassade

Man muss ehrlich sein: Der direkte Nachbar, das 5-Sterne-Hotel Miramar, hat die Messlatte für Ästhetik in diesem Abschnitt der Fußgängerzone extrem hoch gelegt. Das gegenüberliegende Gebäude wirkte daneben in den letzten Jahren zunehmend wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Dass nun massiv investiert wird, um die Fassade zur Promenade hin zu modernisieren, ist kein bloßes Kosmetik-Projekt. Es ist ein Bekenntnis zum Standort Westerland.

Eine attraktive Flaniermeile lebt von einem geschlossenen, gepflegten Gesamtbild. Leerstand oder sichtbarer Verfall an so prominenter Stelle – nur wenige Meter vom Strandübergang entfernt – schadet der Atmosphäre des gesamten Quartiers. Die jetzige „Großbaustelle“ ist also der Beweis dafür, dass Eigentümer und Planer an die Zukunft der Friedrichstraße glauben und bereit sind, sie aktiv mitzugestalten.

Ein Hoch auf die Gewerbetreibenden

Besonderer Respekt gebührt dabei den Ladeninhabern im Erdgeschoss. Es gehört viel unternehmerischer Mut dazu, inmitten von Gerüsten und Lärm den Betrieb nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern offensiv damit umzugehen. Die aktuellen Rabattaktionen für hochwertige Mode und Kaschmir sind ein kluger Schachzug: Sie machen den unvermeidlichen Baustellen-Nachteil zum direkten Vorteil für den Kunden.

Der Lärm wird vergehen, die Qualität bleibt. Wenn die Planen fallen, wird Westerland an seiner wichtigsten Ader wieder ein Stück perfekter sein. Bis dahin betrachten wir das Hämmern und Bohren einfach als den Sound des Aufbruchs – und nutzen die Zeit für einen günstigen Einkauf unter dem Gerüst.

Sölring Foriining fordert gesellschaftlichen Schulterschluss und stärkt die kulturelle Infrastruktur

Sylt/Keitum – In einer kritischen Bestandsaufnahme zur aktuellen Lage auf Sylt hat sich die Sölring Foriining in ihrem jüngsten Rundschreiben an die Öffentlichkeit gewandt. Der Verein für Heimatpflege und Naturschutz mahnt angesichts einer spürbaren Unzufriedenheit auf der Insel zu einem politischen und gesellschaftlichen Umdenken, präsentiert zugleich aber erfolgreiche Abschlüsse in der Museumsarbeit.


Kritik an Polarisierung und Wohnraumsituation
Maren Jessen, die Erste Vorsitzende des Vereins, zeichnet in ihrem Leitartikel das Bild einer Inselgesellschaft am Scheideweg. Die Wachstumseuphorie vergangener Jahrzehnte sei einer Ernüchterung gewichen, die sich vor allem an der Verdrängung einheimischen Wohnraums entzünde. Jessen richtet einen dringenden Appell an die kommunalen Mandatsträger, parteipolitische Gräben zu überwinden. Ziel müsse eine Politik sein, die sowohl dem demografischen Wandel Rechnung trägt als auch der Jugend eine Bleibeperspektive bietet. Der Verein positioniert sich hierbei als überparteilicher Wahrer der regionalen Identität und bittet um verstärkte Unterstützung durch Spenden und Ehrenamt.
Investition in den Exponatschutz


Erfreuliche Nachrichten vermeldet der Verein aus dem musealen Bereich. Ein mehrjähriges Infrastrukturprojekt konnte erfolgreich finalisiert werden: Sowohl das Sylt Museum als auch das Altfriesische Haus verfügen nun über eine modernisierte Beleuchtungstechnik. Die Maßnahme, finanziert durch Stiftungen und Fördergelder, dient nicht nur der Energieeffizienz, sondern optimiert durch konservatorisch angepasstes Licht vor allem den Schutz der wertvollen Sammlungsbestände.

Zuwachs für die Kunstsammlung
Der Kunstbestand des Sylt Museums wurde zudem durch eine Schenkung erweitert. Ein um die Jahrhundertwende (1900) entstandenes Werk des österreichischen Malers Carl O’Lynch of Town, welches die Abendstimmung am Sylter Strand einfängt, ging in den Besitz des Vereins über. Überreicht wurde das Gemälde von Vertretern der Fielmann Group AG, die damit ihr kulturelles Engagement auf der Insel fortsetzen.


Zeitzeugen-Projekt und Traditionspflege
Im Bereich der kulturellen Bildung setzt der Verein auf den Dialog der Generationen. Unter dem Titel „TalentCAMPus“ befragten 15 Jugendliche Sylter Zeitzeugen zu deren Lebenswegen. Die Ergebnisse dieses Bundesprojekts werden Anfang 2026 filmisch dokumentiert.
Mit Blick auf die nahende Adventszeit wagt die Sölring Foriining zudem einen Spagat zwischen Brauchtum und Umweltkritik. Während der traditionelle Jöölboom (Friesenbaum) weiterhin in Workshops gepflegt wird, soll eine Installation im Museumsgarten zum Nachdenken anregen: Ein in Kooperation mit der Initiative „Bye Bye Plastik“ gestalteter „Müllboom“ thematisiert die Verschmutzung der Meere.
Ausblick


Der Verein weist abschließend auf die externe Präsentation der eigenen Bestände hin: Die Ausstellung „Emil Nolde. A private Collection“ verlässt die Insel und gastiert ab Ende November im Museum Bensheim.

Alarmstufe Party: Wenn Sylts Retter die Uniform gegen Tanzschuhe tauschen

Keitum – Normalerweise trifft man sie nur, wenn es brennt, kracht oder irgendwo der Schuh drückt. Doch bei der 2. „Sylter Blaulichtparty“ blieben die Sirenen stumm und die Funkgeräte aus. Stattdessen hieß das Motto im Keitumer Friesen-Saal: „Atemlos“ statt atemraubend. Rund 200 Lebensretter, Ordnungshüter und Pflege-Profis folgten dem Ruf des DRK-Ortsvereins Westerland, um gemeinsam den wohlverdienten Feierabend zu zelebrieren.


Dass Retter auch feiern können, bewiesen die Gäste aus Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst sowie der Nordseeklinik und den Sylter Arztpraxen eindrucksvoll. Der Saal, mietfrei überlassen vom Kulturhaus Sylt, war kaum wiederzuerkennen. Ein engagiertes Orga-Team hatte ganze Arbeit geleistet. Besonders schick: Während die Gäste in Zivil kamen, hielten zumindest ein paar Schaufensterpuppen (ausgestattet von Mode Hellner) in voller Einsatzmontur die Stellung – die einzigen an diesem Abend, die steif in der Ecke standen.


DRK-Chef Clemens Raab freute sich bei der Begrüßung über das „bunte Blaulicht-Gemisch“. Endlich konnte man sich mal kennenlernen, ohne dass ein Notarztwagen im Weg stand oder Sekunden zählten. Für den richtigen Takt sorgte DJ Markus Prange, der die Herzfrequenz der Anwesenden ganz ohne Defibrillator in die Höhe trieb – die Tanzfläche war quasi im Dauereinsatz.
Damit niemandem die Puste ausging, kredenzte Silvio Sprenger mit seinem Team die nötige „Einsatzverpflegung“ in Form von leckerem Fingerfood und kühlen Drinks zu Preisen, die jedem Budget guttaten. Ein echtes Highlight war der Ansturm auf die Tombola. Dank spendabler Sponsoren wie der Sylter Bank warteten 250 Preise auf neue Besitzer. Den Vogel schoss das Fahrradzentrum Sylt ab, das als Hauptgewinn ein nagelneues Fahrrad stiftete – perfekt für alle, die nach der Party das Blaulicht-Auto mal stehen lassen wollten.


Das Fazit des Abends: Eine grandiose Sause mit viel Herzblut, tollen Sponsoren und Gästen, die zeigten, dass sie nicht nur im Notfall ein eingespieltes Team sind.

Wellness-Urlaub für Regale: Der REWE in Tinnum macht sich hübsch

Sylt – Auch ein Supermarkt hat seine Eitelkeiten. Wer in den letzten Monaten eifersüchtig zum „großen Bruder“ am Autozug geschielt hat, darf sich nun freuen: Der REWE-Markt im Tinnumer Gewerbegebiet zieht nach und gönnt sich eine umfassende Beauty-Behandlung. Das Motto lautet: Einmal liften, bitte!
Dass es nötig war, pfeifen die Möwen zwar noch nicht von den Dächern, aber der Wettbewerb im eigenen Haus schläft nicht. Wir erinnern uns: Im letzten Winter hat sich der REWE am Industrieweg (direkt beim Autozug) bereits ordentlich in Schale geworfen. Seitdem glänzt dort alles in neuem Licht, die Gänge wirken breiter und die Kühltheken summen leiser vor sich hin. Da wollte der Standort in Tinnum natürlich nicht länger das Aschenputtel spielen. „Was der am Autozug kann, kann ich schon lange“, scheint sich die Filiale gedacht zu haben und hat nun die Handwerker bestellt.


Für die Kunden bedeutet das: Jetzt noch schnell die Vorräte aufstocken, denn der Samstag, 22. November 2025, wird der vorerst letzte Tag sein, an dem die Kassen piepen. Pünktlich um 21:00 Uhr fällt der Hammer, und wo sonst Einkaufswagen rollen, regieren dann für knapp zwei Wochen Bohrmaschine und Malerpinsel.
Aber keine Panik auf der Titanic (oder im Watt): Niemand muss verhungern. Während sich der Tinnumer Markt für seine große Verwandlung zurückzieht, hält der besagte, bereits schick gemachte Kollege am Autozug die Stellung. Der Umweg ist kurz, und man kann dort gleich noch einmal begutachten, wie das Endergebnis einer solchen „Frischekur“ aussieht. Man könnte fast sagen: Der eine Markt macht den Schönheitsschlaf, der andere schmeißt den Laden.
Lange dauert der Entzug aber nicht. Der Zeitplan ist so straff wie ein gut gespanntes Vorsegel. Schon am Donnerstag, den 4. Dezember 2025, öffnet der Markt in Tinnum wieder seine Pforten – und zwar schon ab 07:00 Uhr morgens.
Das Timing könnte kaum besser sein: Gerade rechtzeitig, um die Stiefel für den Nikolaus zu füllen und den Weihnachtsbraten zu planen, erstrahlt der Laden in neuem Glanz. Wir sind gespannt, ob er den Kollegen am Autozug optisch überholen kann. Bis dahin wünschen wir den Handwerkern frohes Schaffen und dem Markt gute Erholung im Wellness-Urlaub!